Multikultura Festival: THE BOLLYWOOD BRASS BAND (GB)

###
Das dritte Konzert in Reihenfolge des diesjährigen und reichhaltigen Programms der Multikultur fand am 02. August 2003 im Unterhaltungszentrum MONVI statt.
###
Das dritte Konzert in Reihenfolge des diesjährigen und reichhaltigen Programms der Multikultur fand am 02. August 2003 im Unterhaltungszentrum MONVI statt.
Aufgetreten ist die britische Band Dub Foundation mit der Vorgruppe Bass Culture Sound System aus Vodnjani. Eine große Anzahl anwesender Bewunderer und Neugieriger haben die kräftige Musik, reich an Rhythmus und aufgestauter Energie mit gelungener Verbindung des Punks, Undergrounds, Raps und traditionellen asiatischen Klängen, hüpfend und tanzend genossen. Charakteristisch für den ADF sind nicht nur wirklich gute Musik sondern auch Anti-Kriegs, Anti -Diskriminierungs-, Anti -Amerikanische Texte und Nachrichten, die fast auf volle Zustimmung bei den jungen Leuten gestoßen ist.
Asian Dub Foundation ist eines der größten britischen Konzertattraktionen. Gegründet wurde es im Jahre 1993 in London von einer Organisation Namens “Community Music”, wo der Bassist Dr. Das (Aniruddha Das) Musiktechnologie gelernt hat. Die Organisation hat als eine Art Musiklaboratorium gedient für all die bekannten Musiker, die mehr oder weniger dem Experimentieren geneigt sind. Schnell hat er sich mit einem seiner Schüler zusammengetan, dem Rapper Deeder Zamanom und dem 15-jaehrigen Rapper DJ Pandit G–jem (John Ashok Pandit), um zu sehen, ob sie nicht ein klangvolles Bild schaffen können, das sie auf den Tourneen nutzen könnten, um antirassistische Meinungen zu vertreten. Letztes Jahr gesellte sich der Gitarrist Chandrasonic (Steve Chandra Savale) dazu, ansonsten geboren in Birmingham, und damit war ein großer Schritt zur Bildung einer ernsthaften Band getan. Die Gruppe war 1995 komplett, als der Pianist Sun-J (Sanjay Gulabhai Tailor) hinzukam. Musikalische Einflüsse sind unterschiedlich, Chandrasonic hat Jahre lang auf seinen Vater gehört, der einen Sitar gespielt hat, und danach wechselte er zu Punk, Dr. Das hörte bengalische Volkslieder, die sein Onkel sang, obwohl DJ Pandit G als erstes die Gruppe The Fall hörte. Die Zeit ihrer Gründung war ideal, da zu dieser Zeit die rechte Partei British National Party die Wahlen knapp in Ost-London gewonnen hat, und die Gewallt den Asiaten gegenüber war in ganz Großbritannien im Wachstum.
Ihr Debüalbum “Facts and Fictions” kam 1995 heraus und war nicht gerade bemerkt worden in England, in dem alle auf Gitarrenretroklang fixiert waren. Auf der anderen Seite hatte die Band im restlichen Europa die Möglichkeit, ihr musikalische Fähigkeiten auf Tourneen zu beweisen.
Das positivste Feedback bekamen sie in Frankreich, es verwundert auch nicht, dass das zweite Album “R.A.F.I.” heißt 1997 herausgebracht als Abzweigung der französischen Firma “Virgin”. Nächstes Jahr kam das Album “Rafi's Revenge” heraus, das eigentlich das Album "R.A.F.I." war nur neu aufgenommen, aber diesmal mit mehr musikalischen Effekten geschmückt. Die Gruppe Primal Scream war der Hauptschuldige, dass die britische Presse endlich die Gruppe Asian Dub Foundation akzeptiert. Im Jahr 1997 sind ADF zusammen mit der Gruppe Primal Scream auf britischen Tourneen aufgetreten. Primal Scream hatte einen Gastauftritt im Lied von ADF “Free Satpal Ram”, das gemacht wurde, um Aufmerksamkeit auf einen Fall zu lenken, wo ein Asiat in England festgenommen und wegen Mordes verklagt wurde, obwohl es sich um Selbstverteidigung handelte, als ihn sechs Weiße verprügelten.
Im Laufe des Jahres 1998 treten Asian Dub Foundation hauptsächlich auf Konzerten auf, in der Hoffnung, so ein breites und kulturell vielfältiges Publikum zu erreichen. Zur gleichen Zeit zeigte sich die Hartnäckigkeit des ADFs von Seiten des Primal Screams als entschuldigt. Die Reporter befanden sich im Rausch der musikalischen Energie aber sie verglichen sie ständig mit bekannten Punkbands. Dennoch das Album “Rafi's Revenge” gewinnt den Preis Mercury, einen der besten Preise in Großbritannien. Außer, dass sie in Frankreich auftreten, wo sie das Publikum liebt, treten ADF auch auf allen anderen wichtigen Festivals in England und dem Rest Europas auf, sogar in Japan.
Im Herbst 1998 treten sie als Vorgruppe der Beastie Boys auf, auf der Tournee durch Amerika, wo sie so ein gutes Feedback erhalten, dass sie selbst überrascht sind. Ihr kräftiger Liveauftritt hilft ihnen bei dem, was sie wollten, und das war die Meinung zu verändern, dass die Asiaten oder deren Musik stereotypisch sind.
Die erste selbstständige Amerikatournee fand im Herbst 1999 statt, sie wurden gut angenommen, so dass der Großteil der Hallen ausverkauft waren.
Ihr drittes Album “Community Music” kam im März 2000 heraus, und der alleinige Name dieses Albums zeigt den Respekt der Organisation gegenüber aus der sie stammen aber auch den Fans gegenüber, die aus verschiedenen ethnischen und kulturellen Welten kommen.
Auch wenn man erwartet hatte, dass mehr Jungle Punk zu hören ist, haben ADF alle begeistert mit dem breiten Sortiment an Klängen der Trompeten und Blasinstrumenten.
Das beste britische Musikwochenblatt New Musical Express hat ihm eine glatte Note 10 gegeben, auch wenn sieben Jahre zurück NME keinen Wert auf die Benotung irgendeines Albums in Großbritannien herausgebracht, wert legt. Konzertauftritte finden weiterhin statt außer Europatourneen, ADF reist nach Neu Seeland, Australien und Japan, und gleichzeitig stellen sie die neuen Bandmitglieder vor. Es schließen sich ihnen an, Rocky Singh, MC's Aktarvata & Spex und Pritpal Rajput, Spieler am Instrument Dhol.
Asian Dub Foundation haben dieses Jahr ein neues Album herausgebracht «Enemy of the Enemy». Auf dem Album ist als Gast Sinead O'Connor und Ed O'Brien aus Radiohead. Nach Rovinj kommen sie im Rahmen einer großen Tournee und einen Tag treten sie auf dem größten Festival in dieser Region auf Sziget Pepsi Festival in Budapest.
Bass Culture Sound System
Bass Culture Sound System verbindet die Tradition der jamaikanischen Sound Systeme der 70-er und die neue europäische Dub-Produktion, mit zeitlichen Einwürfen von Ethno-Elementen. Sie treten schon einige Jahre auf und präsentieren Ethno-Musik und treffen sich an Klubabenden in Zagreb, und das sind DJ Ilko, DJ Gjuro, Teo & Nino.