BaRoMus - Barockmusik-Festival: Quintana - Ensemble del Mediteraneo
Ilaria Fantin, Barocklaute, Klang und Schlaginstrumente; Katerina Ghannudi, Barockharfe;
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Auf dem diesjährigen BaRoMus-Festival traten Ilaria Fantin (Laute und Trommel) und Kateřina Ghannudi (Barockharfe und Gesang) in der Rovinjer St. Franjo-Kirche auf. Beide Musikerinnen haben ihr Studium am Musikkonservatorium in Verona mit der best
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Duo Quintana tritt in der St. Franjo-Kirche auf
Auf dem diesjährigen BaRoMus-Festival traten Ilaria Fantin (Laute und Trommel) und Kateřina Ghannudi (Barockharfe und Gesang) in der Rovinjer St. Franjo-Kirche auf. Beide Musikerinnen haben ihr Studium am Musikkonservatorium in Verona mit der bestmöglichen Note absolviert. Sie haben sich schon vor einigen Jahren auf Frühe Musik spezialisiert.
Die künstlerische Zusammenarbeit dieser zwei Musikerinnen begann im Jahre 2010, nachdem beide schon Erfahrung auf verschiedenen Auftritten und Musikfestivals, die auf Alte Musik spezialisiert sind, gesammelt hatten.
Die Konzertbesucher konnten vorgestern einen nicht alltäglichen Auftritt der Musikerinnen genießen, die nicht nur die Musik alter Künstler, sondern auch die Musiktradition des Mittelmeerraums erforschen. Dank der erfolgreichen künstlerischen Zusammenarbeit, die das Wissen über Frühe Musik und Melodien der sephardischen Tradition, die süditalienische Tarantella und arabische Melodien vereint, hatten die Konzertbesucher die Möglichkeit, den originellen Auftritt dieser interessanten Musikerinnen zu genießen.
Das authentische und sehr suggestive Repertoire, eine Art Reise durch unerforschte Orte, Sprachen, Zeit und Kulturen des Mittelmeerraums, machten das Publikum ganz Ohr. Da es sich auch um Musik handelt, die auf mündlichem Wege übermittelt wird, hat Quintana einen großen Teil des Repertoires erfolgreich mit eigenen Merkmalen bereichert, die sie sich durch ihre akademische Ausbildung und ihren persönlichen Musikgeschmack angeeignet hat.
Auf dem Rovinjer Konzert unter dem Titel Mediteranean Echoes wollten die Musikerinnen sich in einem interessanten Zusammenspiel zwischen sephardischen Liedern und international bekannten Kompositionen aus dem Barock unter Einbezug von Basso continuo und Improvisationen vorstellen. Im Laufe des Konzertabends konnte man Werke aus dem frühen Barock (Ground - G.Finger, Folle è ben - T.Merula, Toccata Prima à Quattro - G.M.Trabaci, Non voglio amare- C. Milanuzzi, The dark is my delight – unbekannter Autor 17. Jhd., Canario – improvisierter Tanz 17.Jhd.), sephardische Lieder (La Serena, Esta Montaña, Hija mia, Cuando El Rey Nimrod, Tres de la noche ), arabische Lieder (Yalla Tnam), alte süditalienische Melodien (La procidana-, Danza, Vento del Sud) und alte französische Lieder (Avrix mi galanica , Aire de Mujer, Petite Berceuse) hören. Mit dieser originellen und gleichzeitig mutigen Auswahl wollten die Musikerinnen die bestehende Verknüpfung zwischen der Musiktradition des Mittelmeerraums und der international bekannten Musik des 17. Jahrhunderts zum Vorschein bringen.