Das Blasorchester der Stadt Pula



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14. August 2001. Mit dem Blick auf den Kai heute Abend beschließen wir, dass die Toristienbesetzung mit ihren ganzen menschlichen Potential vollendet ist



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14. August 2001. Mit dem Blick auf den Kai heute Abend beschließen wir, dass die Toristienbesetzung mit ihren ganzen menschlichen Potential vollendet ist.
Das nächtliche Sommergewirr von lebhaften Sommerstimmen, in verschiedenen Sprachen ist eine unvermeidliche Kulisse für das Ohr des stillen Spaziergängers. Unter dem Balast von zähligen Gästen könnte der Platz auch versinken. Aus diesem Grund entschieden wir, uns auf einer der vielen Terrassen, die willkommene Erfrischung anbieten oder einfach als Beobachtungsststion dienen, ein Teil des sicheren Bodens zu finden .Sich in bunter Masse zu verschanzen, entschieden auch die Mitglieder des Blasorchester der Stadt Pula, deren Trompeten, Posaunen, Kontrabasse, Flöten, Saxophone und Trommeln die angenehme, zu das Ohr des immer anwesenden Publikum gerichtete, Musiksalven ankundigten. Um neun Uhr am Abend haben sie auch mit den ersten Takten begonnen.

Das Blasorchester von Pula wurde, auf den Gründen der erlöschten Musikvereine dieser Stadt im Jahr 1993. gegründet und ab dieser Zeit wirkt es unter diesem Namen. Das Orchester zählt im Moment achtundsiebzig aktive Mitglieder, von denen auf dem Hauptplatz ungefähr fünfzig anwesend waren. Aber es war genug um noch einmal das Epitheton eines der besten Blasorchester auf diesem Gebiet zu bestätigen, worüber auch der erste Platz auf dem staatlichen Wettbewerb letztes Jahr in Sibenik, die goldene Plakette auf dem Festival in Ravna Gora und Bronzmedaille auf der internationalen Blasparade in Kopar zeugen. Auch dieses Mal hat das Orchester aus Pula sein erkennbares Programm das von Jazzstandarden und bekanntenStücken aus Revial- und Filmmusik besteht, maestral aufgeführt. Rovinj, die am 25. Mai dieses Jahres auch der Gastgeber der Blechmusikorchesterbegegnungen war, ist für sie nur eine der vielen adriatischen Stationen in denen sie im diesen Sommer auftreten werden.

Nachdem sie, auf die grosse Zufriedenheit des wählerischen Ohr des Publikums, meisterhaft und temperamentvoll ihrem eineinhalb Stunde langen Programm gespielt hatten, verschwanden die Musiker mit ihren Blechinstrumenten in der dunklen Istriennacht und ließen die touristische Mekka auf diesem Teil der Adria und uns, die erfrischt schon langsam einschliefen, hinter sich.

Zuruck