Was man in Rovinj unternehmen kann

Fotogalerie

1. Die Altstadt von Rovinj erkunden

Die Altstadt von Rovinj befand sich ursprünglich auf einer eigenen Insel; der trennende Kanal wurde im Jahr 1763 zugeschüttet, aber das Stadtbild erinnert noch heute an die einstige Insellage. Besucher treten durch den barocken Balbi-Bogen aus dem 17. Jahrhundert ein und finden sich in einem Labyrinth venezianischer Balkone, Renaissanceportale und salziger Meeresluft wieder.

Warum alle davon schwärmen

  • Geschichte zum Anfassen – Fassaden mit jahrhundertealten Steinreliefs, Eisenverzierungen und verblassten Farbschichten.
  • Autofreie Zone – man hört nur Schritte, Möwenschreie und gelegentlich das Läuten der Kirchenglocken.
  • Magisches Licht – das Abendlicht verwandelt die Fassaden in reflektierende Oberflächen.

Spaziergangsplan: 60 bis 90 Minuten

  • Balbi-Bogen: kurzer Fotostopp zum Einstieg.
  • Grisia-Straße: Kunstwerke bestaunen – täglich neue Werke lokaler Künstler.
  • Matteotti-Platz: Kaffeepause; dem bunten Treiben zusehen.
  • Hafenpromenade: den Spaziergang am Wasser mit einem Feigen-Honig-Eis beenden.

Tipp für sicheren Tritt: Der glattpolierte Kalkstein wird bei Regen rutschig – Turnschuhe bieten besseren Halt als Sandalen.

Mehr über die Altstadt von Rovinj erfahren.

2. Die Kirche der hl. Euphemia besuchen und den Glockenturm besteigen

Mit ihren 62 Metern Höhe prägt der Glockenturm der Kirche der hl. Euphemia die Silhouette von Rovinj. Der Eintritt kostet ein paar Euro, ein kurzer Haftungsausschluss wird unterzeichnet – dann beginnt der Aufstieg. Die Holzstufen knarren, die Meeresbrise pfeift durch die Ritzen, die Spannung steigt.

  • Stufenanzahl: etwa 192 – unregelmäßig, aber stabil.
  • Beste Besuchszeit: 30–45 Minuten vor Sonnenuntergang – die Silhouetten der Boote sind ein Highlight.
  • Belohnung: ein 360°-Panoramablick – auf die vorgelagerten Inseln, die Klippen der Lim-Bucht und bei klarem Wetter bis zu den italienischen Apenninen.

Im Inneren verweilen Kunstliebhaber bei Altären aus dem 15. Jahrhundert; draußen dreht sich die Statue der hl. Euphemia mit dem Wind und blickt über ihre Stadt.

Mehr über die Kirche der hl. Euphemia erfahren.

3. Die Natur im Waldpark Zlatni rt (Goldenes Kap) genießen

Ein 15-minütiger Spaziergang entlang der Küste führt in einen 120 Hektar großen Park mit Aleppokiefern, Zedern und versteckten Buchten – größtenteils im 19. Jahrhundert angelegt. Heute ist er ein beliebter Naturspielplatz für Einheimische und Gäste.

Aktivitäten nach Wahl

  • Die 6 km lange Rundstrecke mit dem Rad erkunden – Fahrradverleih im Stadtzentrum.
  • Baden in der Lone-Bucht – familienfreundlich, Imbissstände in der Nähe.
  • Klippenspringen bei Punta Corrente – Tiefe vorher prüfen.
  • Entspannen in der Hängematte zwischen Zedern – Lesen optional, Dösen empfohlen.

Morgens sind nur Vogelgezwitscher und sanftes Wellenrauschen zu hören – perfekt für den lokalen Frühsport.

Mehr über den Waldpark Zlatni rt (Goldenes Kap) erfahren.

4. Bootsausflug zu den Inseln und zur Lim-Bucht machen

Kreuzfahrt buchen

Rovinj ist von 14 Inseln und 6 Riffen umgeben; eine Halbtagestour verbindet diese und führt oft auch in die Lim-Bucht – einen 12 km langen Meeresarm, der eher an einen norwegischen Fjord als an das Mittelmeer erinnert.

Sehenswerte Stopps

  • St. Andreas (Rote Insel): Sandstrände, Benediktinerkloster, entspannter Barbesuch.
  • St. Katarina: 15-minütiger Fußweg zum besten Aussichtspunkt auf Rovinj.
  • Delfin-Korridor: Abendfahrten bieten gute Chancen zur Sichtung.
  • Muschelzucht in der Lim-Bucht: frische Austern treffen auf lokalen Malvasier.

Hinweis zum Wetter: Bei starkem Jugo (Südwind) entstehen Schaumkronen – bei über 20 Knoten werden Touren meist verschoben.

5. Tradition erleben im Batana-Ecomuseum

Besuch planen

Die Batana – ein flachbodiges Holzboot aus Eiche – wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Dieses kleine, aber informative Museum erklärt den kulturellen Hintergrund. Möwengeschrei und das Knarren von Taue begleiten die Besucher durch interaktive Stationen, die zeigen, wie man eine Batana baut oder Netze knüpft.

Highlights

  • Eintauchen in Geschichten: Dialektaufnahmen, Fischerlieder als Videos.
  • Modellwerkstatt: Besucher kleben Mini-Rümpfe – bei Kindern sehr beliebt.
  • „Spacio“-Abendessen: 20 Plätze, Gastgeber sind Fischer, serviert wird frischer Fang mit Akkordeonmusik.

Im Hafen liegen echte, bunt bemalte Batana-Boote – jede benannt nach einer Frau, wie es die Tradition verlangt.