Multikultura Festival: TARAF DE HAIDOUKS - Romania

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Mit dem Konzert des rumänischen Roma-Ensemble TARAF DE HAIDOUKS begann das dritte „Multikultura Festival“. Wie auch in den vergangenen Jahren bemühte sich der Festveranstalter die Sensation der internationalen Musiksz
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Mit dem Konzert des rumänischen Roma-Ensemble TARAF DE HAIDOUKS begann das dritte „Multikultura Festival“. Wie auch in den vergangenen Jahren bemühte sich der Festveranstalter die Sensation der internationalen Musikszene vorzustellen.
Die Taraf de Haidouks sind zur Zeit die bedeutendste und berühmteste Band auf der Welt. Diese Band bekam im Jahre 2002 den Preis des Radios BBC3 für den besten Worldmusikdarsteller und gewannen gegen den Konkurrenten Manu Chao.
Die Band musizierte für weltberühmte Größen der klassischen Musik wie Yehudi Menuhin, der ihnen für ihre Virtuosität höchste Anerkennung erwiesen hatte. Die Band hatte bei der Eröffnungsfeier der Stadt Graz zur europäischen Kulturhauptstadt 2003 einen ehrenvollen Auftritt. Den einzigartigen Rekord erzielte sie nach zwölf völlig ausverkauften Konzerten, die im selben Konzertsaal in Paris aufgeführt wurden. Die angesehene Musikzeitschrift „Mojo“ veröffentlichte ein vier Seiten umfassendes Interview, wobei die Band als eine wahre internationale Musikattraktion dargestellt wurde.
Die Taraf de Haidouks stammen aus der kleinen rumänischen Stadt Clejani. Die Band zählt zwölf Mitglieder, die alle hervorragende Musiker und Sänger sind. In der Übersetzung heißt die Band „Orchester der Räuber“ (die Haiduken sind das rumänische Pendant zu Robin Hood und seinen Freiheitskämpfern). Bis zum Jahre 1990 waren sie nur in Rumänien bekannt, als sie dann vom belgischen Musiker Stefan Caro und Produzenten Michel Winter entdeckt wurden. Die beiden waren derart von ihrer Musik so begeistert, dass sie beschlossen haben, ein Album von ihnen herauszugeben und eine Tournee für sie durch Europa zu organisieren.
Das erstes Album „Musique des Tsiganes de Roumanie“ begeisterte Kritiker
und Publikum in gleicher Weise. Das Album eroberte die ersten Plätze in der europäischen Worldmusikszene. Ihre Warmherzigkeit, Virtuosität und Heiterkeit bei Konzerten begeisterten das Publikum europaweit. Dieser Europatour folgten zahlreiche Einladungen zur Teilnahme an den bekanntesten Festivals (Montreux, Womad, Bourges, Roskilde, Barbican Center usw.). 1995 bekam das zweites Album „Honourable Brigands, Magic Horses and Evil Eye“ von den deutschen Musikkritikern den Preis als bestes „Worldmusikalbum“.
Die Taraf de Haidouks sind auch für ihre Auftritte in Filmen bekannt. Eine große Rolle spielten sie im Film des französischen Regisseurs Tony Gatlif „Latcho Drom“. Dafür wurden sie beim Filmfestival in Cannes mit einigen Preisen ausgezeichnet. Guy Demoy drehte im Fernsehkanal Channel Art einen Dokumentarfilm über die Taraf de Haidouks. Ein großer Förderer ihrer Musik ist der Hollywoodstar Johnny Depp, der mit der Band im Film „The Man who cried“ spielte und dafür auch die rumänische Sprache lernte. Johnny Depp beschreibt ihre Musik mit folgenden Worten:
“The greatest musicians I know”, „The guys can play a music which expresses the most intense joy”, They have this gift to make you feel alive”.
In den Pausen zwischen den Konzerten kehren sie in ihrem Heimatort Clejani zu ihrer traditionellen Lebensart zurück..
Ihr drittes Album „Dumbala Dumba“ nahmen sie in der Geburtsstadt Clejani 1997 auf. Beim letzen Album gastierten ihre Freunde Kocani Orkestar aus Mazedonien, der Klarinettist Filip Simeonov aus Bulgarien und Perkussionist Tarik Tuysuzoglu aus der Türkei.
In den letzen Jahren waren ihre Konzerte stets ausverkauft gewesen. Ihre Auftritte in berühmten Hallen wie der Olympia in Paris oder der Londoner Festival Hall bestätigen ihren Status als die Sensation in der Weltmusikszene.
Das Roma-Ensemble besteht aus hervorragenden Musikern im Alter von 20 bis 80 Jahre. Die Band beweist, wie die traditionelle „Zigeunermusik“ beschwingt und unverfälscht ist. Das zwei Stunden dauernde Konzert wurde durch die Virtuosität der Bandmitglieder und durch die herzerreißenden Rhythmen zu einem einzigartigen und unvergesslichen musikalischen Erlebnis für das Publikum.