Georg Hütterott

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Georg Hütterott, ein erfolgreicher Unternehmer deutscher Herkunft, kaufte 1890 vier Inseln und in den Jahren danach mehrere Grundflächen auf dem Großgebiet des heutigen Goldenen Kaps, welche er mit mediterranen aber auch exotischen Pflanzen anbaute.
1908 gab er in eigener Auflage eine Broschüre oder besser gesagt ein Projekt wie er es selber nannte „Klima-Kurort Cap Aureo bei Rovinj – Istra“ heraus.
Durch die Fertigstellung der Eisenbahnstrecke bis nach Pula mit der Abzweigung bei Kanfanar in Richtung Rovinj, das Zentrum der Monarchie Wien wurde 1876 endlich mit seiner südlichen Provinz verbunden. Nachdem er die Insel des Hl. Andreas und Maškin eingerichtet und eminente Gäste dort begrüßen durfte, machte Hütterott die Öffentlichkeit über seine neuen Pläne am Goldenen Kap bekannt. Mit einem Blick auf die Karte, die nur ein Teil des ganzen Projekts umfasste, war klar, welche ehrgeizigen Pläne er hatte, Hotels, Villas und Badeorte dort zu bauen, wo die Wege, Alleen und eingerichteten Wiesen schon angelegt waren. Die hervorragende Unterkunft inmitten eines reichen Waldparks sollte einen modernen Kurort darstellen. Das kleine rote visionäre Büchlein gab noch mehr an Wert des bereits erworbenen Gründstücks am Goldenen Kap.
Es trafen die ersten Kaufangebote, jedoch dachte Herr Hütterott nie an den Verkauf. Nur zwei Jahre nach der Ausgabe des Büchleins, 1910 verschwand mit dem verfrühten Tod des Herrn Georg Hütterott jede Vision über das Ausschauen des Goldenen Kaps. Es wurde nur ein Teil der botanischen Einrichtung realisiert, während unserer Fantasie die Fertigstellung des Projekts überlassen wird. Tiefer nachgedacht ist es heutzutage besser, dass nur ein Teil des ganzen Projektes realisiert wurde, weil wir heute fast im Zentrum der Stadt eine unbebaute stille grüne Oase besitzen. In der heutigen Zeit der allgemeinen Bebauung ist diese Oase von einer immensen Bedeutung und verdient völlig das Epitheton des „goldenen“ Kaps.

Ein Abschnitt aus die Bröschüre Klima-Kurort Cap Aureo bei Rovinj – Istra:
„Wegen der günstigen Vorteile der Stadt Rovinj, hat man die Absciht hier einen Kurort zu bauen. Für diese Zwecke hat man 100 Acker der Halbinsel, südlich von Rovinj, den fächerartigen "Cap Aureo , der auf besonders geschützter Lage, direkt am Meeresufer liegt, in Sicht (sieh Plan 1.)
In den letzten 15 Jahre und zu diesen Zwecke, hat der Besitzer dieser Halbinsel die Wege und Pfade nach einem einzigartigen Plan hergerichtet . Verschiedene Bäume und Pfalnzen wurden diesem Plan nach eingepflanzt , so dass dieses Gebiet ein echter Naturpark wurde. Die immergrünen Wäldchen, schönen frischen Wiesen, Wege , Uferwege und Alleen , die zu den mehren Aufsichtpunkte führen , laden zu zahlreichen Spaziergänge ein und das Meer bleibt immer an der Hand erreichbar . Die Halbinsel "Cap Aureo" ist von Rovinj ca. 20 Minuten zu Fuss entfernt. Nich länger braucht man von der Bahnhofstation. Die gute Strasse mit wunderschönen Aufsichten führt durch die Stadt, immer meerentlang , bis zum gewünschten Ziel auf der Halbinsel. Vor der Halbinsel befindet sich die kleine Gruppe der Cissa-Inseln, die auch im Privatbesitz sind.
Weit auf dem Meer befindet sich die letzte Insel dieser Gruppe: "San Giovanni in Pelago". Ihre kleine Kirche mit dem schmalen Turm ist mit der üppingen Vegatation, grotesken Felsenformen und schönen Aufsichten umgefasst. Auf der offenen Meerseite liegt der Fels "San Giovanni in Pelago" auf welchem der entfernste Leuchturm auf der Westküste Istreins steht.
Eine der drei Landzungen auf der Halbinsel, die näherste an Rovinj, formt einen Felshügel mit dem alten Steinbruch, aus welchem die alte Römer und Venezianer den Stein für ihren Paläste förderten. Dieser Steinkap "Monte Aureo" auch einfach "Montauro" genannt, ist ein " Goldener Hügel", der oft, unter den letzen Strahlen des Sonnenuntergangs glänzt und strahlt, als wäre er mit dem Gold überzogen. Diese Landzunge, sowie die kleine Halbinsel "Cap Aureo" , bekamen den Namen nach "Monte Aureo".
Eine GmbH plant einen Kurort, mehrere Hotels und Villas nach den beiligenden Pläne (sieh Plan 2.) auf diesem Gebiet zu bauen. Es sollte entweder alles auf einmal realisiert werden oder zuerst wird nur ein Hotel gebaut.
Der Kurtort wird keine Luxusanlage sein. Die Gebäuden sollten nach dem modernesten hygienischen Standard, sehr transparent und hell, einfach, aber sympatisch ausgestattet, gebaut werden. Dieser Kurort ist nicht für die kranke Leute gedacht. Aber jene die die Ruhe und Erholung, weit vom Stadtlärm , professionellen und gesellschaftlichen Leben suchen, werden sich hier auf dem "Cap Aureo", an dieser Sonneküste Istriens - "Costa del sole" - mit Erfolg erholen.“